In Bremen regieren Schildbürger.
Das wird immer wieder deutlich, wenn über verkehrsregelnde Maßnahmen verhandelt wird. Es geht immer nur in die eine Richtung: Behinderung des Individualverkehrs zu Gunsten der Bremer Straßenbahn Aktien Gesellschaft, deren Aufsichtsrat aus z.T. Mitgliedern der Bremer Regierung besteht, die sich so auf Kosten der Autofahrer einen Vorteil verschaffen.
Neuestes Beispiel: Der Doventorsdeich. -
Wie der Weser-Kurier berichtete, soll der Doventorsdeich ab Steinhäuserstraße in eine Einbahnstraße umgewandelt werden, damit Autofahrer, die vom Breitenweg kommen, den Doventorsdeich nicht mehr als Abkürzung benutzen können, um die Ampelanlage an der Einmündung Doventorssteinweg/Daniel-von-Bühren-Str. zu umgehen. Angeblich, um die Anwohner des Doventorsdeichs vor übermäßigem Straßenverkehr zu schützen. Dieses Argument könnte man ja noch verstehen, doch der Doventorsdeich ist alles andere als eine „Wohnstraße“. Zahlreiche Gewerbebetriebe sind dort angesiedelt. Außerdem ist das nicht der „Knackpunkt“. Das Autofahrer die genannte Ampelkreuzung meiden, liegt in erster Linie an den vielen und langen „Rotzeiten“ der Ampelanlage.
Die Ursache dafür ist in der bevorzugten Ampelschaltung für die Straßenbahn zu sehen. Kommt eine Bahn – Linie 10 – aus Richtung Walle – oder aus Richtung Bahnhof, werden alle Ampeln für den Individualverkehr auf „Rot“ geschaltet. Auch in Richtungen, die vom Verkehrsverlauf für die Straßenbahn gar nicht betroffen sind. An der gesamten Einmündung geht für den übrigen Verkehr „gar nichts“ mehr, wenn eine Straßenbahn in den Verkehrsknotenpunkt fährt.
Das ist die Ursache, die es abzustellen gelte. Dann würde sich auch der „Schleichverkehr“ durch den Doventorsdeich einstellen.
Aber wie Eingangs erwähnt: In Bremen regieren Schildbürger, die ihr „Licht“ in Säcken ins Rathaus tragen
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